Einmal im Jahr haben die Stuttgarter SBBZ die Möglichkeit, ihre Schüler in ein Praktikum in einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) zu schicken. Dies erfolgt in Absprache untereinander und mit den aufnehmenden Einrichtungen. Hier sollen die Schüler das nachschulische Arbeitsleben kennen lernen, sich im Arbeiten in einer Werkstatt erproben und die verschiedenen Einrichtungen kennenlernen.

Trotz der jetzigen Situation haben zwei unserer Schüler letzte Woche ein Praktikum in der Lebenshilfe in Stuttgart- Vaihingen absolvieren können. Ein Schüler besuchte den Förder- und Beschäftigungsbereich (FUB), der andere wünschte sich ein Praktikum in der Bäckerei der Lebenshilfe.

Nachdem die Schüler und ihre Begleitung sich am Montagmorgen einem Coronatest unterzogen hatten, konnte es losgehen.

Im FUB erlebte unser Schüler verschiedene Angebote, wie Tiertherapie, backen, einkaufen, Filme schauen, kurze Arbeitsaufträge wie Stanzen von Glückwunschkarten, schreddern u.v.m.

In der Bäckerei begann die Arbeit 6:30 Uhr und das Aufgabenfeld unseres Schülers bestand in der Herstellung von verschiedenen Gebäcken wie Brezeln, Pizzen, Dauergebäck, Bepinseln der Backwerke mit Zuckerguss und diverse Reinigungsaufgaben. Die Arbeit war herausfordernd, aber unser Schüler schlug sich wacker und bekam vom Bäckermeister eine sehr gute Rückmeldung. Auch die Zusammenarbeit mit den Kollegen funktionierte sehr gut.

Wir sind sehr dankbar, dass wir trotz Pandemie zum Praktikum kommen durften, bilden diese doch einen wichtigen Baustein des Unterrichts in der Berufsschulstufe und sind ein wichtiger Schritt in Richtung Selbstständigkeit und ein Gradmesser, wohin die Reise nach der Schulzeit gehen soll.

Vielen Dank an die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes der Lebenshilfe, an die Gruppenleiter und Betreuer vor Ort für ihr Engagement, ihre Hilfsbereitschaft und Wertschätzung für die Schüler.